Autoreninterview mit 𝓢𝓪𝓻𝓲𝓷𝓪 𝓛𝓸𝓾𝓲𝓼
Wie bist Du
zum schreiben gekommen und woher kommen Deine Ideen?
Das mit dem
Schreiben hat sich so nach und nach entwickelt. Vor ein paar Jahren
habe ich angefangen, für meine beste Freundin zu korrigieren.
Irgendwann kamen noch ein paar Autoren dazu, die mir ihr Vertrauen
geschenkt haben. Doch mit der Zeit haben sich eigene Ideen in meinen
Kopf geschlichen, die irgendwann rauswollten. Woher die Ideen kommen?
Keine Ahnung. Die sind dann einfach da. Oft unter der Dusche oder
beim Autofahren.
Hast Du
mit Deinen Figuren was gemeinsam?
In meinen
Geschichten ist vieles fiktiv, aber auch einiges, was in meinem
Umfeld passiert und mit dem ich mich identifizieren kann. Wer mich
kennt, kann die Parallelen erkennen. Oft sind es nur Kleinigkeiten,
aber sie sind da.
Hast Du
einen Lieblingscharakter aus Deinen Büchern?
Ich liebe
alle meine Protas, aber ich habe wirklich einen Liebling: Jax. Und
das Witzigste ist: Er war gar nicht geplant. Er stand im zweiten Buch
auf einmal vor mir und hat mir gesagt: Hier bin ich. Mach was draus.
Jax ist meine emotionalste Geschichte und hat mich während dem
Schreiben oft an meine Grenzen gebracht, aber auch die anderen sind
ein Teil von mir und ich würde jeden wieder genauso erschaffen wie
er ist, da jeder auf seine Art etwas Besonderes ist.
Was sind
Deine wichtigsten Utensilien oder Rituale beim Schreiben?
Der Rewe
Parkplatz. Hört sich bescheuert an? Ist aber so. Am liebsten
schreibe ich auf dem Parkplatz, bewaffnet mit einer Flasche zu
trinken und Vogelgezwitscher. Da kann ich am besten abschalten und in
meine Welt eintauchen.
Woher
bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?
Sie sind
manchmal einfach da. Im Moment schreibe ich am vorerst letzten Teil
einer Reihe. Da bilden sich die Grundideen schon beim Schreiben des
aktuellen Buches für das Folgeband, weil man die Protas und ihre
Macken da schon formt und weiß, was am besten zu ihnen passen würde.
Schreibst
du Vollzeit oder machst du das nur nebenbei?
Hast Du noch andere
Hobbys außer dem Schreiben?
Ich schreibe
nur Teilzeit, da ich noch als Arzthelferin in einer radiologischen
Praxis arbeite. Dann bin ich noch Mama von zwei bezaubernden Kindern,
Ehefrau, Tochter, Schwester und Tante in Vollzeit. Neben dem
Schreiben korrigiere ich hin und wieder immer noch für andere
Autoren, nur nicht mehr so viel wie früher.
Welches
Buch, was nicht von Dir ist, hat Dir besonders gefallen hat und
warum?
Oh, da gibt
es so einige, aber nur wenige würde ich immer wieder lesen. Unter
anderem die Kerry und Theo Reihe von Gabriele E. Fleischmann, Driven
von K. Bromberg oder Thoughtless von S.C. Stephens.
Wie
entstehen deine Covers?
Ich habe die
beste Coverdesignerin für mich gefunden. Karina Reiß. Sie weiß
immer genau, was ich mir vorstelle und setzt es zu hundert Prozent
um.
Wie lange
brauchst Du für ein Buch im Durchschnitt zum Schreiben?
Da ich nicht
immer so zum Schreiben komme, wie ich das gerne würde, brauche ich
schon meistens so ungefähr ein halbes Jahr. Aber ich kann die
Geschichte erst auf die Menschheit loslassen, wenn ich komplett
dahinterstehe.
Warum
hast du die ausgerechnet für das Genre entschieden?
Weil es
einfach das Genre ist, in dem ich mich am wohlsten fühle. Es ist die
Art von Büchern, die ich auch privat am liebsten lese. Die ersten
Teile sind Heterogeschichten und mein aktuelles Buch ist eine Gay
Liebesgeschichte. Dieses Buch hat mir beim Schreiben besonders viel
Spaß gemacht und es ist nicht ausgeschlossen, dass noch weitere
folgen könnten.
Was sind
deine nächsten Projekte?
Aktuell
schreibe ich am fünften Teil meiner Blackstone Reihe, in dem es um
den Polizisten Steven gehen wird, der immer mal wieder in den anderen
Teilen als Nebenrolle auftaucht. Aber ich werde noch nicht verraten,
wem er sein Herz schenkt, denn das würde zu viel verraten, wenn
jemand meine Geschichten noch nicht kennt, aber es wird lustig.
Was danach
kommt, weiß ich noch nicht so genau, aber ich würde gerne mal etwas
schreiben, was gar nichts mit der Kleinstadt in Virginia zu tun hat,
obwohl ich jetzt schon weiß, dass es mir sehr schwerfallen wird,
mich von meinen Jungs und ihren Frauen zu trennen. Doch wer weiß:
Vielleicht kommt ja irgendwann doch noch mal ein Teil.
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