[ Autoreninterview ] Sarina Louis



Autoreninterview mit 𝓢𝓪𝓻𝓲𝓷𝓪 𝓛𝓸𝓾𝓲𝓼 



Wie bist Du zum schreiben gekommen und woher kommen Deine Ideen?
Das mit dem Schreiben hat sich so nach und nach entwickelt. Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, für meine beste Freundin zu korrigieren. Irgendwann kamen noch ein paar Autoren dazu, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Doch mit der Zeit haben sich eigene Ideen in meinen Kopf geschlichen, die irgendwann rauswollten. Woher die Ideen kommen? Keine Ahnung. Die sind dann einfach da. Oft unter der Dusche oder beim Autofahren.

 Hast Du mit Deinen Figuren was gemeinsam?
In meinen Geschichten ist vieles fiktiv, aber auch einiges, was in meinem Umfeld passiert und mit dem ich mich identifizieren kann. Wer mich kennt, kann die Parallelen erkennen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber sie sind da.

Hast Du einen Lieblingscharakter aus Deinen Büchern? 
Ich liebe alle meine Protas, aber ich habe wirklich einen Liebling: Jax. Und das Witzigste ist: Er war gar nicht geplant. Er stand im zweiten Buch auf einmal vor mir und hat mir gesagt: Hier bin ich. Mach was draus. Jax ist meine emotionalste Geschichte und hat mich während dem Schreiben oft an meine Grenzen gebracht, aber auch die anderen sind ein Teil von mir und ich würde jeden wieder genauso erschaffen wie er ist, da jeder auf seine Art etwas Besonderes ist.


Was sind Deine wichtigsten Utensilien oder Rituale beim Schreiben? 
Der Rewe Parkplatz. Hört sich bescheuert an? Ist aber so. Am liebsten schreibe ich auf dem Parkplatz, bewaffnet mit einer Flasche zu trinken und Vogelgezwitscher. Da kann ich am besten abschalten und in meine Welt eintauchen.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?
Sie sind manchmal einfach da. Im Moment schreibe ich am vorerst letzten Teil einer Reihe. Da bilden sich die Grundideen schon beim Schreiben des aktuellen Buches für das Folgeband, weil man die Protas und ihre Macken da schon formt und weiß, was am besten zu ihnen passen würde.

Schreibst du Vollzeit oder machst du das nur nebenbei?
Hast Du noch andere Hobbys außer dem Schreiben?
Ich schreibe nur Teilzeit, da ich noch als Arzthelferin in einer radiologischen Praxis arbeite. Dann bin ich noch Mama von zwei bezaubernden Kindern, Ehefrau, Tochter, Schwester und Tante in Vollzeit. Neben dem Schreiben korrigiere ich hin und wieder immer noch für andere Autoren, nur nicht mehr so viel wie früher.

Welches Buch, was nicht von Dir ist, hat Dir besonders gefallen hat und warum?
Oh, da gibt es so einige, aber nur wenige würde ich immer wieder lesen. Unter anderem die Kerry und Theo Reihe von Gabriele E. Fleischmann, Driven von K. Bromberg oder Thoughtless von S.C. Stephens.



Wie entstehen deine Covers?
Ich habe die beste Coverdesignerin für mich gefunden. Karina Reiß. Sie weiß immer genau, was ich mir vorstelle und setzt es zu hundert Prozent um.

Wie lange brauchst Du für ein Buch im Durchschnitt zum Schreiben? 
Da ich nicht immer so zum Schreiben komme, wie ich das gerne würde, brauche ich schon meistens so ungefähr ein halbes Jahr. Aber ich kann die Geschichte erst auf die Menschheit loslassen, wenn ich komplett dahinterstehe.

Warum hast du die ausgerechnet für das Genre entschieden?
Weil es einfach das Genre ist, in dem ich mich am wohlsten fühle. Es ist die Art von Büchern, die ich auch privat am liebsten lese. Die ersten Teile sind Heterogeschichten und mein aktuelles Buch ist eine Gay Liebesgeschichte. Dieses Buch hat mir beim Schreiben besonders viel Spaß gemacht und es ist nicht ausgeschlossen, dass noch weitere folgen könnten.

Was sind deine nächsten Projekte?
Aktuell schreibe ich am fünften Teil meiner Blackstone Reihe, in dem es um den Polizisten Steven gehen wird, der immer mal wieder in den anderen Teilen als Nebenrolle auftaucht. Aber ich werde noch nicht verraten, wem er sein Herz schenkt, denn das würde zu viel verraten, wenn jemand meine Geschichten noch nicht kennt, aber es wird lustig.
Was danach kommt, weiß ich noch nicht so genau, aber ich würde gerne mal etwas schreiben, was gar nichts mit der Kleinstadt in Virginia zu tun hat, obwohl ich jetzt schon weiß, dass es mir sehr schwerfallen wird, mich von meinen Jungs und ihren Frauen zu trennen. Doch wer weiß: Vielleicht kommt ja irgendwann doch noch mal ein Teil.




Kommentare