[ Autoreninterview ] Mareile Raphael


Wir wollen den heutigen Brückentag nutzen und einen Autorentag für euch machen. 
Heute haben wir wieder Besuch. Also schaut bei Facebook unbedingt mal vorbei. 






Autoreninterview mit Mareile Raphael 


1.Wie bist Du zum Schreiben gekommen und woher kommen Deine Ideen?
Ich habe schon immer gerne geschrieben. Seien es Tagebücher oder Texte für Schulveranstaltungen. Mich mit dem geschriebenen Wort auszudrücken, war und ist für mich sehr einfach.
Die Ideen liefert mir das Leben. Manchmal muss ich nur in einem Café sitzen, die Leute beobachten und schon fallen mit Plots ein. Meine Freundin kennt das schon, dass ich plötzlich einen Zettel hervorhole und ein paar Stichworte draufkritzle.


2. Hast Du mit Deinen Figuren was gemeinsam?
Der einen oder anderen Figur haucht man bestimmt unbewusst eine eigene Charaktereigenschaft ein. Da ich jedoch versuche, meine Protas immer anders zu gestalten, habe ich nicht unbedingt etwas mit ihnen gemeinsam.
Es wird allerdings irgendwann eine Geschichte geben, in der ich ein Kindheitserlebnis einbauen werde, das mich sehr geprägt hat. Mit dieser Protagonistin werde ich dann natürlich einiges gemeinsam haben, auch wenn viel Fiktion mit einfließen wird.


3. Hast Du einen Lieblingscharakter aus Deinen Büchern?
Nein, nicht unbedingt. Wenn ich ein Buch schreibe, tauche ich tief in die Charaktere ein. Danach versuche ich, sie wieder loszulassen, um mich auf die nächsten einzustimmen.
Wenn es einen Prota gibt, der mir momentan am meisten gefällt, dann ist es Cruz aus „On the waves of love“. Er handelt selbstlos, ein Zug, der mich anspricht.



4. Was sind Deine wichtigsten Utensilien oder Rituale beim Schreiben?
Im Grunde brauche ich nur einen guten Platz zum Schreiben und etwas zu trinken in greifbarer Nähe. Egal, ob ich am Schreibtisch, auf der Terrasse oder auf dem Sofa sitze, muss ein Getränk neben mir stehen. Wenn ich so richtig vertieft bin, vergesse ich das Trinken zwar, aber wenn nichts neben mir steht, fehlt mir etwas.


5. Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?
Eine Szene in einem Film, ein Gesprächsfetzen, die Beobachtung von Leuten – alles kann dazu führen, dass mich eine Idee anspringt.


6. Schreibst du Vollzeit oder machst du das nur nebenbei? Hast Du noch andere Hobbys
außer dem Schreiben?
Das Schreiben ist nicht mein Hauptberuf. Das würde mich vermutlich auch hemmen. Es ist eher ein Ausgleich und eine Möglichkeit, mich zu entspannen.
Ansonsten gehört mein großer Garten noch zu den Dingen, die mir viel Spaß machen.


7. Welches Buch, was nicht von Dir ist, hat Dir besonders gefallen hat und warum?
Vor Kurzem habe ich „Whisper I love you“ von Mila Olsen gelesen und war tief beeindruckt. Nicht nur von der Idee an sich, sondern auch von dem tollen Schreibstil, der wunderbar locker und leicht herüberkommt, obwohl die Geschichte ein schweres Thema behandelt.
Ich habe viele Tränen beim Lesen vergossen, so sehr hat mich die Story mitgerissen.


8. Wie entstehen deine Covers?
In der Regel entstehen die Cover, während ich noch am Schreiben bin. Ich suche dann nach Grundmotiven und erarbeite zusammen mit Sabine Albrecht von Benisa-Werbung die Ideen.
Die frühe Gestaltung gibt mir dann oft noch Gelegenheit, Details vom Cover in die Geschichte mit einzubauen, damit alles gut zusammenpasst und rund wird.



9. Wie lange brauchst Du für ein Buch im Durchschnitt zum Schreiben?
Oh, das ist ganz unterschiedlich. Am ersten Teil der Schicksalstrilogie habe ich beispielsweise 1,5 Jahre geschrieben. Das Buch hat aber auch über 500 Seiten.
Im Vergleich dazu ist mir „Weihnachtszauber im Schnee“ innerhalb von 5 bis 6 Wochen regelrecht aus den Fingern geflossen.
Wenn es nicht zu stressig im Job ist und meine Gesundheit mitspielt, komme ich regelmäßig zum Schreiben und dann geht es auch gut voran. Doch leider spielen beide Faktoren nicht immer mit, sodass ich nicht so viele Bücher im Jahr schaffe, wie ich es gerne hätte.


10. Warum hast du die ausgerechnet für das Genre entschieden?
Ich habe zwar auch Fantasy-Ideen und sogar einen Krimi-Plot im Kopf, aber Liebesgeschichten liegen mir am meisten. Da muss ich mich nur umschauen und die Ideen fliegen mir regelrecht zu. Zudem kann ich in diesem Genre viel mit Gefühlen arbeiten, was mir beim Schreiben besonders liegt.


11. Was sind deine nächsten Projekte?
Momentan schreibe ich an mehreren Projekten gleichzeitig.
Zum einen soll bis Ende des Jahres der letzte Teil der Schicksalstrilogie erscheinen. Im Oktober gibt es wieder eine Weihnachtsgeschichte aus der Snowflakes Romance Reihe, die ich zusammen mit Marit Bernson ins Leben gerufen habe.
Auch mit einer Autorenkollegin, mit der ich unter dem Pseudonym Candy Wilson erotische Liebesgeschichten schreibe, entsteht gerade eine neue Geschichte. Diese hat ebenfalls einen weihnachtlichen Hauch und soll im Oktober erscheinen.
Und wenn alles gut läuft, kommt im Sommer noch eine Liebesgeschichte von mir. Keine aufwendige Story, sondern einfach etwas zum Entspannen.



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